Mittwoch, 26. Februar 2014

Schwedische Mandeltårta

Ihr kennt doch bestimmt die Mandeltorte aus dem blau-gelbem Möbelhaus mit den vier Buchstaben, oder? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich liebe diese Mandeltorte. Daher hab ich mich sehr gefreut, als ich in der neuen Lecker Bakery Anfang des Monats ein Rezept zum selberbacken fand. Musste ich natürlich sofort ausprobieren und es hat sich gelohnt, schmeckt sehr lecker. Mittlerweile hab ich sie schon mehrmals nachgebacken und mehreren Leuten zum probieren vorgesetzt und nur Lob geerntet.
Der einzige Knackpunkt bei dem Rezept ist die Buttercreme. Man muss die Ei-Sahne-Mischung dafür wirklich sehr langsam erhitzen, damit man kein Rührei bekommt. Im Originalrezept stand 5 min bei sehr schwacher Hitze. Ich habe sehr schwache Hitze eingestellt und sicher mehr als das doppelte gebraucht, bis die Creme eingedickt ist und sich zur Rose abziehen ließ. Ich hab dann aber lieber etwas länger gewartet und nicht riskiert, dass ich süßes Rührei erhalte. ;)


Schwedische Mandeltårta
für 26er Springform

8 Eier
200 g Schlagsahne
200 g + 200 g Zucker (ich habe weniger genommen, ca. 160-180 g jeweils und fand es auch recht süß)
200 g gemahlene Mandeln
75 g Mandelblättchen
150 g weiche Butter
eventuell etwas Vanilleextrakt

Die Eier trennen und das Eiweiß kühl stellen. Sahne und 200 g (ich 170 g) aufkochen und vom Herdnehmen. Ungefähr 1/3 der heißen Sahne mit einem Schneebesen in einem dünnen Strahl unter das Eigelb schlagen. Vorsicht, das es nicht gerinnt. Dann das Eigelb zur restlichen Sahne in den Topf geben und unter ständigem Rühren und bei sehr schwacher Hitze erwärmen, bis die Creme andickt und sich zur Rose abziehen lässt. Creme in eine Schüssel umfüllen, mit Folie abdecken und abkühlen lassen.
Ofen auf 200 °C (E-Herd) vorheizen.
Für den Boden die Hälfte der Eiweiß steif schlagen und dabei die Hälfte des restlichen Zuckers (ich 80 g) einrieseln lassen. 100 g der gemahlenen Mandeln unterheben. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und die Masse darauf gleichmäßig ausstreichen. Den Boden ca. 18-20 Min. backen, dann vorsichtig aus der Form lösen und auskühlen lassen. Für den zweiten Boden ebenso verfahren.
Mandelblättchen bei kleiner Hitze ohne Fett in einer Pfanne rösten und dann abkühlen lassen.
Weiche Butter mit dem Schneebesen eines Handrührers 8-10 Min. cremig rühren, dann löffelweise die Sahne-Ei-Creme dazu geben und unterrühren. Ich habe in die Creme noch etwas Vanilleextrakt gegeben.
Einen der Böden mit der Hälfte der Creme besreichen, den zweiten Boden draufsetzen und die restliche Creme drauf verteilen. Mit Mandelblättchen bestreuen und bis zum Servieren kaltstellen.
Mir schmeckt diese Torte am besten, wenn sie einige Stunden im Kühlschrank durchziehen konnte.


Donnerstag, 20. Februar 2014

Indisches Butter Chicken

Ich habe ein absolutes Lieblingsgericht, dass ich immer bestelle, wenn wir indisch essen gehen. Überhaupt gehört indisch zu meinen liebsten Küchen. Ich liebe die verschiedenen Gewürze und cremige Currys. Solltet ihr mal nach Warschau kommen, könnt ihr auch mein liebstes indisches Restaurant besuchen. Ein Besuch bei Bombaj Masala steht für mich bei jedem Besuch in Warschau an. In Warschau gibt es einige indische Restaurants, aber das ist mein liebstes. 
 Es ist sehr schön eingerichtet und das Essen ist einfach super lecker und von inidschen Köchen zubereitet. Früher war das Restaurant direkt bei meiner Mutter um die Ecke in einem ganz kleinen Lokal mit gerade mal 4 oder 5 Tischen. Mittlerweile sind sie in ein großes Lokal gezogen, aber das Essen ist immer noch super.
Wer es sich noch nicht gedacht hat, dem verrate ich jetzt, das Lieblingsgericht, um das es geht: Es ist Butter Chicken.
Dieses Rezept hat meine Mutter aus Indien mitgebracht, es ist cremig, tomatig, total lecker und steht dem Butter Chicken aus meinem Lieblingsrestaurant in nichts nach. So kann ich mir die Zeit bis zu meinem nächsten Besuch in Warschau verkürzen. :)

Im Rezept ist angegeben, dass es für 6 Personen ist, aber wir haben es zu viert aufgefuttert. 


Butter Chicken

600 g Hühnerbrust
4 EL Honig
1,5 EL Limettensaft
4 große Tomaten (da es im Winter eher keine leckeren Tomaten gibt, habe ich 2 Dosen eingelegte Tomaten genommen)
2 große rote Zwiebeln
Ingwer (ca. 3 cm)
4 Zehen Knoblauch
180 g Cashewkerne
1TL gemahlene Koriandersamen
1 TL indischer Kümmel (Ajowan)
2 TL Garam masala
1 TL Kasuri methi (getrocknete Bockshornkleeblätter)

weißer Pfeffer (am besten frisch gemahlen)
Salz
4 TL brauner Zucker
eventuell etwas Tomatenmark
1 EL Butter
150 ml süße Sahne 
eininge gehackte Blättchen Koriander

Das Hühnchen abbrausen und trockentupfen. Dann in mundgerechte Würfel schneiden, mit dem Limettensaft und dem Honig vermischen und beiseite stellen.
Die Haut der Tomaten kreuzweise einritzen, mit heißem Wasser überbrühen und dann die Haut abziehen. Die Tomaten würfeln. Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln ebenfalls fein würfeln. Etwas von dem Knoblauch beiseite legen. Die Zwiebelwürfel mit dem restlichen Knoblauch, dem Ingwer und den Cashews, 1/3 der Tomaten und den Gewürzen (gem. Koriander, weißer Pfeffer, Ajowan, Garam masala, Kasuri methi, Salz) in einen Topf geben. So viel Wasser dazu geben, dass alles knapp bedeckt ist und 10 min köcheln. Dann mit einem Pürierstab mixen, bis man eine sämige, fein gemixte Soße erhält. Das kann einige Minuten dauern.
Den braunen Zucker in einer Pfanne schmelzen, eventuell etwas Tomatenmark dazu geben und die restlichen gewürfelten Tomaten.  Einige Minuten dünsten, bis die Tomaten zu einer Soße verkocht sind.
Die Tomaten mit 50 ml Sahne und einem EL Butter zum dem Cashew-Mix dazu geben. Eventuell nochmal durchmixen und etwas Wasser dazugeben, falls die Soße zu dickflüssig ist.Das Hühnchen dazu geben und alles 5-10 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. Mit Salz und Pfeffer und eventuell Honig abschmecken.
In eine große Schüssel umfüllen, mit der restlichen Sahne beträufeln, mit dem gehackten Koriander bestreuen und mit mit Reis oder Naan Brot servieren.
Sehr lecker.

Dienstag, 18. Februar 2014

Kanelbullar - Zimtschnecken aus der Lecker Bakery

Habt ihr euch schon das erste Lecker Bakery Heft in diesem Jahr geholt? Raus kam es schon Ende Januar und ich musste es direkt beim nächsten Einkauf mitnehmen. Bisher habe ich die Zimtschnecken und die schwedische Mandeltarta nachgebacken und beides ist wirklich sehr lecker. 
Heute zeig ich euch erstmal die Zimtschnecken. :) Nachbacken lohnt sich, denn sie sind einfach zu machen und schmecken großartig. Mein Mann hatte Glück, dass er noch welche abbekommen hat. 



Kanelbullar
für ca. 20 Stück

Für den Hefeteig:

200 ml lauwarme Milch
1/2 Würfel Hefe (12 g)
400 g 550er Mehl + etwas zum Ausrollen
75 g Zucker
Salz
1 Ei
75 g weiche Butter

Für die Füllung
50 + 25 g Butter
75 g Zucker
1 1/2 TL Zimtpulver

Für den Hefeteig die Hefe in die lauwarm erwärmte Milch hineinbröckeln und auflösen. Mehl, Zucker, Ei und eine Prise Salz in eine große Schüssel geben und die Milch mit der aufgelösten Hefe dazugießen. Entweder ein Handrührgerät mit Knethaken benutzen um einen Teig auszuarbeiten, oder alles mit einem Holzlöffeln vermengen und dann mit der Hand zu einem geschmeidigen Teig kneten. Beim Kneten flöckchenweise die Butter unterarbeiten. Wenn man einen geschmeidigen, nicht mehr klebrigen Teig erhalten hat, diesen zu einer Kugel formen, abdecken und ca. 1 Stunde gehen lassen, bis die Kugel ihr Volumen ungefähr verdoppelt hat. Ich lege die Teigkugel in eine leicht geölte Schüssel und decke die Oberseite mit Frischhalte Folie so ab, dass an den Seiten etwas Folie übersteht. So bleibt nichts in der Schüssel kleben und die Folie verhindert, dass der Teig austrocknet. Wenn der Teig sich ausdehnt, "wächst" die Folie mit und die überstehenden Ränder bedecken die größer werdende Kugel.

Den Backofen auf 200 °C (E-Herd) vorheizen (bei mir haben 180 °C gereicht). 50 g Butter schmelzen. Zucker und Zimt mischen. Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und dann zu einem 35 cm x 60 cm großen Rechteck ausrollen. Die Teigplatte mit der geschmolzenen Butter bestreichen und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Die Teigplatte quer halbieren (parallel zur langen Seite) und jeweils von der langen Seite aufrollen.
Jede Rolle in 10 Stücke schneiden. Die Schnecken auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und abgedeckt nochmal 10-15 min gehen lassen. Dann jeweils ein Blech in den Ofen geben und die Schnecken ca. 10-12 Min backen.

Ich habe die Rollen etwas kleiner geschnitten und ca. 30 Stück rausbekommen.



Maria von ich-bin-dann-mal-kurz-in-der-Küche sammelt bis zum 26. Februar noch Nachgebackenes aus dem Lecker Bakery Heft. Wer also mehr aus dem Heft sehen möchte, sollte dort nach dem 26. Februar mal vorbeischauen. Oder vorher sein Backergebnis einschicken.

Montag, 17. Februar 2014

Gemüsebrühe

Ich bin kein Fan von Fertigprodukten und hab den Ehrgeiz möglichst alles von Grund auf selber zu machen. Manch einer mag das belächeln, aber ich weiß halt gerne was in meinem Essen drin ist und das ist am einfachsten, wenn ich es selber mache. :) Daher habe ich schon vor langer Zeit gekörnte Brühe und ähnliches aus meiner Küche verbannt. Auch Bio-Hersteller sind für mich nicht umbedingt eine Alternative, da diese oft Hefeextrakt verwenden, was auch nichts anderes als Geschmacksverstärker ist. Ich benutze stattdessen gerne getrocknetes und gemahlenes Suppengemüse. Das kann man kaufen oder selber herstellen. Das Gemüsepulver verwende ich oft um Saucen oder andere Gerichte abzuschmecken. Für Suppen verwende ich aber am liebsten selbst gekochte Gemüsebrühe. Sich einen kleinen Vorrat mit selbstgekochter Brühe anzulegen macht weniger Arbeit als man denkt und man hat immer was zur Hand für Suppen, Risotto, zum Ablöschen für Saucen oder oder oder....
Bei der Auswahl des Gemüses kann man nach eigenem Geschmack und nach dem was die Saison gerade hergibt variieren. Dieses Rezept könnt ihr als Grundrezept nutzen und Gemüsesorten austauschen oder ergänzen, z.B. mit Tomaten, Pilzen, Fenchel etc.


Gemüsebrühe
für ca. 2 Liter

1 EL Olivenöl
3 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
1/4 Knollensellerie
3 Karotten
3 Stangen Staudensellerie
2 Wurzelpetersilien
2 Stangen Lauch

1 TL Pfefferkörner
1 kleine, rote Chilischote (wer mag)
5 Pimentkörner
4 Lorbeerblätter
Salz
ca. 2,5 Liter Wasser

Einige Stengel Petersilie, Thymian, Rosmarin, Liebstöckel

Die Zwiebeln waschen, aber nicht schälen und dann halbieren. Das restliche Gemüse putzen und in gobe Stücke scheiden. Das Olivenöl in einem grpßen Tpf etwas erhitzen und dann die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach unten auf den Topfboden legen. Die Zwiebeln gut bräunen lassen, dann das restliche Gemüse und den Knoblauch dazu geben. Alles kurz andünsten und dann mit dem Wasser aufgießen. Die Gewürze dazu geben und alles ca. 40 min bei kleiner Hitze köcheln lassen. Die Kräuter dazu geben und 20-30 min weiter köcheln lassen. Die Fertige Brühe durch ein Passiertuch abgießen, fertig. Man kann die Brühe super in Gläser einkochen und für später aufbewahren.
Ich koche dazu die abgegossene Brühe nochmal auf und fülle die sofort in sterelisierte Gläser ab, die ich dann sofrt verschließe, auf den Kopf drehe und so auskühlen lasse. Das klappt bei mir ganz gut und bisher ist mir noch nichts schlecht geworden, allerdings brauche ich die Brühe meistens auch innerhalb der nächsten 6-8 Wochen auf. 
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Gläser noch zusätzlich im Ofen einkochen. Dann sollte man aber beachten, dass man die Gläser so befüllt, dass 2 cm zum Rand frei bleiben. Sonst kann es passieren, dass beim Einkochen Flüssigkeit aus den Gläsern austritt. Dann werden die Gläser nach dem Befüllen und Verschließen nicht auf den Kopf gestellt und man lässt sie nicht abkühlen. Stattdessen stellt man die Gläser in ein tiefes Backblech (Fettpfanne) und füllt diese ca. 2 cm hoch mit Wasser. Die Gläser sollten sich dabei nicht berühren. Dann die Gläser in den Ofen stellen. Den Ofen auf 175 °C einstellen. Wenn in den Gläsern kleine Bläschen aufsteigen, die Temperatur auf 150 °C runterdrehen. Die Gläser dann bei dieser Temperatur ca. 45 min im Ofen einkochen. Anschließend rausnehmen und abkühlen lassen.
 


Übrigens, so eine selbstgekochte Brühe mit Fenchel eigenet sich hervorragend für Fenchelrisotto, Suppe oder Eintopf.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Buttermilchpfannkuchen

Bei einem meiner letzten Düsseldorfbesuchen habe ich beim Stöbern in meinem Lieblingsladen ein Buch mit New Yorker Rezepten gefunden. 


 Das Buch wurde natürlich eingepackt und wie man auf dem Bild sieht, wurden auch jede Menge Rezepte schon markiert, aber zu meiner Schande noch nichts nachgekocht. Dabei hören sich die Rezepte wirklich verlockend an, deswegen soll sich das schnell ändern. :) Neben Gerichten, die mir sofort als typisch amerikanisch einfallen, wie Whoopies, Donuts, Kürbis-Pie, Burger etc. gibt es auch viele Gerichte aus der jüdischen Küche, die mich stark an Gerichte aus meiner Heimat erinnern.




Den Anfang habe ich heute mit etwas einfachem und schnellen gemacht, mit Buttermilchpfannkuchen. Für mich typisch amerikanisch und da ich noch Buttermilch hatte, die weg musste, war es perfekt fürs heutige Frühstück. :)
Und weil es so gut passt, reiche ich es auch gleich noch bei Zorras Blog-Event für Februar ein, der diesmal unter dem Motto Kulinarischer Roadtrip durch die USA steht und von bella von bella kocht ausgerichtet wird.



Buttermilchpfannkuchen
für 7 Stück

190 g 550er Mehl 
2 Prisen Backnatron
2 TL Backpulver
1 EL Zucker
1/2 TL Salz
220 ml Buttermilch
2 Eier
80 g zerlassene Butter
4 Tropfen Vanilleextrakt
Öl zum Ausbacken
eventuell Früchte, Schokostückchen, Ahornsirup o.ä.

 
Die trockenen Zutaten (Mehl, Natron, Backpulver, Zucker, Salz) in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel die feuchten Zutaten verquirlen. Dann diese zum Mehl dazugeben und vorsichtig in wenigen Zügen unterheben. Nicht zu lange rühren. 
Etwas Öl bei mittlerer Hitze einer Pfanne erwärmen. Zum Testen ob das Öl die richtige Temperatur hat, einen Löffel Teig in die Pfanne geben. Der Teig sollte sofort anfangen zu brutzeln. Wenn der Teig oben kleine Bläschen wirft und dann stockt sollte der Pfannkuchen auf der Unterseite schön gebräunt sein und kann gewendet werden. Ist der Pfannkuchen zu dunkel, die Hitze runterdrehen. Nach dem Wenden die andere Seite noch kurz bräunen lassen. Wenn die richtige Temperatur eingestellt ist, jeweils eine Schöpfkelle voll Teig in die Pfanne geben, etwas verteilen und einen Pfannkuchen nach dem anderen ausbacken. Bei mir ergab das Rezept 7 Pfannkuchen mit ca. 15 cm Durchmesser.
Ich hatte nicht mehr viel Butter da, vielleicht 30 g, also habe ich mehr Buttermilch genommen, damit der Teig nicht zu fest wurde. Die Pfannkuchen waren sehr locker, luftig und lecker. Wir haben dazu Ahornsirup gegessen.

Blog-Event XVC - Kulinarischer Roadtrip durch die USA (Einsendeschluss 15. Februar 2014)

Bento 13. Februar 2014

Ich habe gestern nach langer Zeit mal wieder ins Bento-Daisuki-Forum reingeschaut und mich von den dort geposteten, tollen Bentos inspirieren lassen. Ich habe zwar auch in letzter Zeit hin und wieder ein Bento gemacht, war aber zu faul zum Fotografieren. :) Dieses Bento gab es heute für meinen Mann und er durfte seine Lieblingsbox, den kleinen Samurai mitnehmen.


Links hinten ist etwas gebratener Curry-Reis mit Paprika und Frühlingszwiebeln, in der Box rechts ist etwas Blumenkohl mit Semmelbröseln, kleine in Ei gewickelte Päckchen mit Frischkäse, Bohnen und Paprika, eine Einlage für Miso-Suppe (Räuchertofu, Karotte, Frühlingszwiebel) und in der Mitte ist noch ein Miso-Ball. Der Ball besteht aus 1 TL Miso-Paste vermischt mir etwas Wakame, Sesam und Dashi. In etwas heißem Wasser gelöst hat man Mittags schnell ein warmes Süppchen. :) Und noch zwei Stückchen Schokomonk Schokolade.


Mittwoch, 12. Februar 2014

Nudeltopf mit Hackbällchen

Ich versuche immer möglichst frisch, regional und saisonal einzukaufen. Wenn man aber an den Winter denkt, fällt einem sicher nicht als erstes frisches Gemüse ein und es stimmt, die Auswahl ist eingeschränkt. Aber auch im Winter kann man sich regional und frisch ernähren, es gibt alle möglichen Kohlsorten, die auch im Winter verfügbar sind und auch viele Lagergemüse, wie z.B. Kürbis, Rote Bete und Karotten, die sehr lange haltbar sind. Außerdem Feldsalat, Chicoree, Topinambur, Pastinaken, Lauch, Schwarzwurzeln etc. Es gibt also durchaus frisches und so fällt es mir dann auch leichter auf anderes Gemüse wie Tomaten, Salat etc. zu verzichten, das gerade keine Saison hat. Da wir Mai-November einen Garten haben, wird diese Auswahl ergänzt durch Vorräte in Form von Gemüse, das ich im Sommer einmache, wie z.B. Ratatouille und dem ein oder anderem, das im Sommer in der Tiefkühltruhe landet. Eigentlich bin ich kein großen Fan des Einfrierens, weil die Qualität leidet und weil man für die Lagerung sehr viel Energie verbraucht, aber wir schaffen es im Sommer nicht alles an Spinat und Mangold zu essen, was wir ernten und so friere ich die Reste ein. Auch ein paar Bohnen warten dort noch.
Beim Obst wird es da schon etwas schwerer, außer Äpfeln fällt mir im Moment nicht viel ein, aber dafür werde ich mich im Sommer wieder an all den leckeren Beeren und am Obst satt essen. ;) Das einzige Obst im Winter was nicht regional aber immerhin saisonal bei uns auf den Tisch kommt sind Orangen, aber man muss ja auch nicht päpstlicher als der Papst sein. 
Und was sich im Winter anbietet und wir sehr gerne essen ist Eintopf. Am liebsten mit Wirsing und Mettwürstchen, aber auch mit Häckbällchen ist ein Wirsingeintopf lecker oder vegetarisch mit ganz viel Gemüse. Das gibt Kraft, ist gesund und hebt auch an trüben Wintertagen die Laune. :) Dieses Rezept habe ich so ähnlich in einer Zeitschrift gesehen, aber Rezepte in der Art gibt es jede Menge, denn gerade Eintopf ist sehr variabel und man kann ihn leicht nach eigenen Vorlieben anpassen.



Wirsingeintopf mit Hackbällchen
 für 4 Personen

1/2 Wirsing
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe 
1 kleine Stange Lauch
3 Stangen Staudensellerie
2 Möhren
1 Petersilienwurzel
300 g Hackfleisch
Muskatnuss 
einige Stengel Petersilie, gehackt
1 EL Öl
1 Liter Gemüsebrühe
200 g kurze Nudeln
Salz, Pfeffer

 Das Gemüse putzen. Den Wirsing in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Lauchstange halbieren und in dünne Ringe schneiden. Staudensellerie, Möhren und Petersilienwurzel in Scheiben schneiden.
Das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen. 2 EL gehackte Petersilie beiseitelegen und den Rest ebenfalls unter das Hackfleisch mischen. Dann kleine Bällchen aus der Hackmasse formen. Das Öl in einem Topf erhitzen und darin die Fleischbällchen rundum anbraten. Dabei sehr vorsichtig sein, da sie leicht auseinanderfallen. Dann die Bällchen rausnehmen und im Bratenfett Zwiebeln, Sellerie, Möhren und Petersilienwurzel andünsten. Mit Brühe aufgießen und alles 15 min köcheln lassen. Lauch und Wirsing dazu geben und weitere 5 min kochen bis alles gar ist. Die Nudeln separat kochen und am Ende mit den Hackbällchen zum Eintopf geben. Alles ein paar Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen bis das Felisch gar ist. Mit Salz, Pfeffer abschmecken und mit der restlichen Petersilie bestreuen.
Solltet ihr etwas von dem Eintopf für den nächsten Tag aufheben wollen, hebt Eintopf und Nudeln separat auf und mischt sie erst beim warm machen. Ansonsten werden die Nudeln die ganze Flüssigkeit aufsaugen.

Montag, 10. Februar 2014

Herausforderungen bekämpfen mit Lauchgemüse und Hackbällchen

Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber für mich ist eine Herausforderung des Alltags jeden Tag etwas frisch zu Kochen. Ich gebe mir wirklich Mühe  einmal am Tag ein warmes Essen auf den Tisch zu bringen. Ich muss aber gleich gestehen, dass mir das nicht immer gelingt und meine Küche durchaus mal kalt bleibt. Dann gibt's nur ein Brot oder mal einen Salat, weil ich nicht immer Lust habe mich nach einem stressigen Tag noch in die Küche zu stellen. Wie geht es euch damit? Kocht ihr jeden Tag frisch? Oder nur am Wochenende? Würde mich mal interessieren, wie ihr diese Herausforderung bewältigt, oder ist das für euch vielleicht gar keine Herausforderung?
Für mich ist es jedenfalls eine und mein lieber Mann hat sie mir jetzt auch noch erschwert. Seit einigen Wochen ernährt er sich nach dem Schlank im Schlaf Prinzip, grob zusammen gefasst bedeutet es, morgens gibt es nur kohlenhydratreiches und keine tierischen Produkte, mittags ist alles erlaubt und abends fast keine Kohlenhydrate (bis zu 20 g sind abends erlaubt). Ich kann ihm also nicht mehr eine Schüssel Reis vorsetzen, wenn es mal schnell gehen muss. ;) Und jeden Tag Salat will auch keiner, also muss ich manchmal etwas umdenken. Wobei ich aber festgestellt habe, dass wenn man sich mal Gedanken macht, einem doch das ein oder andere einfällt, um diese Zusatzherausforderung zu bewältigen und manchmal ist es auch noch lecker und ganz schnell gekocht.


Lauchgemüse mit Hackbällchen
für 2 Personen

für die Hackbällchen
1-2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Öl 
1 EL gehackter Thymian
1 EL Gehackter Rosmarin
1 TL Curry-Pulver
400-500 g gemischtes Hackfleisch
1 EL Semmelbrösel
1 Ei


Lauchgemüse
2-3 Stangen Lauch
1 EL Schmelzkäse
1 EL Crème Fraîche
1/2 EL Suppengemüsepulver
150 ml Gemüsebrühe
80 g geriebenen, mittelalten Gouda

Salz, Pfeffer

Den Lauch putzen, in dünne Ringe scheiden und erstmal beiseite legen.
Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln, in wenig Öl glasig dünsten. Am Schluss die gehackten Kräuter und das Curry dazu geben und eine Minute mitdünsten. Alles aus der Pfanne nehmen und kurz abkühlen lassen. Dann die Zwiebeln mit den restlichen Zutaten für die Hackbällchen vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. In der gleich Pfanne die Hackbällchen rundum anbraten, dann herausnehmen und den Lauch kurz dünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Crème fraîche und Schmelzkäse unter rühren und mit dem Gemüsepulver, sowie mit Dalz und Pfeffer würzen. Das Lauchgemüse in eine Auflaufform geben, die Hackbällchen draufsetzen und mit dem geriebenen Käse bestreuen. Alles bei 180 °C ca. 20 min im Ofen überbacken, bis die Hackbällchen durch sind und der Käse schön geschmolzen ist. Alles sind ca. 20 g Kohlenhydrate für beide Portionen zusammen.

Wenn man nicht auf Kohlenhydrate verzichtet, kann man vorgekochte Nudeln mit dem Lauchgemüse mischen und das ganze als Nudelauflauf servieren. Oder man isst Reis dazu. Dann reicht die Menge auch locker für 4 Personen.

Samstag, 8. Februar 2014

Freitagsfisch, dieses Mal am Samtag

Diese Woche gab es unseren Freitagsfisch mal am Samstag und nebenbei hab ich auch noch unseren letzten Kürbis aus der letzten Herbsternte verbraucht. Kürbis hat sich die Bezeichnung Lagergemüse wirklich redlich verdient. :) Das Rezept habe ich aus einem Dr. Oetker Kürbis-Kochbuch adaptiert und nach meinem Geschmack angepasst.





Kürbis-Fisch-Gratin
für 2 Personen

300 g geputztes Kürbisfleisch
drei mittelgroße Kartoffeln (ca. 300 g)
4-5 Stiele Dill
 1 Ei
100 ml Sahne
50 ml Milch
weißer Pfeffer
Salz
Muskatnuss
300-400 g Lachsfilet
2 TL grober Senf
40 g Crème Fraîche
etwas geriebene Zitronenschale



Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Den Kürbis in dünne Scheiben schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden oder Hobeln. Die feinen Dillblättchen von den Stängeln zupfen, ein paar für die Garnitur beiseite legen, den Rest fein hacken. Die Sahne und die Milch mit dem Ei verquirlen, den gehackten Dill dazu geben und alles mit Salz, weißem Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken.
Die Kürbis- und Kartoffelscheiben in einer Auflaufform schichten und mit der Sahne übergießen. Das Gratin dann im Ofen backen. Wie lange es im Ofen bleiben muss, hängt davon ab, wie hoch man stapelt und wie dick die Scheiben sind. Bei mir war das Gratin nach ca. 30 min gar. Einfach mal ab und zu einen Blick in den Ofen werfen und testen ob das Gratin schon gar ist. Wenn es gar ist, das Gratin aus dem Ofen nehmen und diesen auf 200 °C hochdrehen. Den Fisch abspülen und abtupfen. Dann das Lachsfilet halbieren und mit Salz und Pfeffer würzen. Crème Fraîche und Senf verrühren und auf dem Fisch verteilen. Wer mag kann noch etwas Zitronenschale über den Lachreiben.
Alles wieder für 10-15 min in den Ofen geben. Je nach Dicke und Größe der Filets ist der Fisch nach 10 - 15 min gar. Er sollte innen noch glasig sein und die einzelnen Lamellen sollten leicht auseinanderfallen. Guten Appetit!


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